Eine weitere Woche am Roten Meer ist vorüber

21.05.2022

Wochenrückblick

Eine weitere Woche am Roten Meer ist vorüber

In dieser Woche waren unsere Tauchlehrer natürlich wieder auf dem Roten Meer unterwegs und brachten von ihren Tauchausfahrten einige Erlebnisse mit. Doch nicht nur bei uns in Hurghada war was los seit letztem Samstag, auch woanders in Ägypten passierten aufregende Dinge. Eine weitere Woche am Roten Meer ist vorüber. Hier ist der Rückblick auf unsere Woche:

Eine weitere Woche am Roten Meer ist vorüber

Mit wenig und mehr Wind unterwegs zu den schönsten Tauchplätzen

Mit schönen Tauchgängen und Badespaß starteten wir ins letzte Wochenende. Sowohl unsere Gäste auf den Tagestouren, als auch die Teilnehmer der Minisafari rund um Hurghada tauchten und plantschten, was das Zeug hielt. Tagsüber noch im Norden unterwegs, fuhr die Bahlul diesmal zum Nachttauchgang an die kleine Giftun Insel. Hier kann man sowohl fantastisch tauchen, als auch in der Lagune ruhig schlafen. Als Platz für den Nachttauchgang diente diesmal Erg Somaya, schon bei Tageslicht einer unserer schönsten Plätze. 

Nach einer ruhigen Nacht wurde es am nächsten Morgen auf einmal ganz schön windig. Da eignete sich Giftun Ham Ham perfekt für einen Early Morning Tauchgang. Mit angenehmer Strömung im Rücken konnten unsere Minisafari-Gäste den Fischen beim Wachwerden zusehen. Von hier ging es dann weiter zu Abu Ramada für die letzten beiden Tauchgänge auf dem Zweitagesausflug. Eine gelungene Tour ging zu Ende und es war von allem etwas dabei. Alle Taucher waren happy und freuen sich schon auf die nächste Fahrt.

Der kräftige Wind blieb uns noch ein paar Tage erhalten. Über Wasser war es zwar etwas trüb, aber Unterwasser war die Sicht bombig und so konnte man nicht nur die großen Tiere, wie Napoleons, Adlerrochen oder auch unsere Hai-di gut erkennen, auch die Schnecken und Garnelen präsentierten sich im schönsten Licht. 

Fast alle unsere Gäste, die rund um Fanadir tauchten, erlebten eine besondere Überraschung. Ein Delfin schloss sich öfter unseren Tauchern an und begleitete sie. Da gingen die Drachenköpfe, Steinfische und Redsea Walkmen fast unter. Aber nur fast, denn mit einem Auge spähte man ja immer noch nach den Besonderheiten, die das Riff zu bieten hat.

Gegen Ende der Woche verabschiedete sich der Wind dann wieder vollständig, so beenden wir diese Woche mit Tauchgängen im Norden und im Süden und freuen uns jetzt schon auf eine weitere Woche im Roten Meer.

Eine weitere Woche

Viele Delfinbegegnungen bei den Tauchgängen

Viele tolle Sichtungen hatten unsere Tauchgäste in der letzten Woche, aber eines der schönsten Erlebnisse war sicherlich die Begegnung mit Delfinen. Immer wieder trafen sie auf einen oder mehrere dieser freundlichen Meeresbewohner und das ist immer eine Erinnerung, die man strahlend mit nach Hause nimmt. 

Schnorcheln mit Delfinen ist eine schöne Sache, doch Tauchen mit Delfinen ist noch einmal etwas ganz anderes. Wir verfolgen die Tiere dabei niemals, sie kommen zu uns, wenn sie in Spiellaune sind oder neugierig aus die seltsamen Wesen, die so viele Blubberblasen von sich geben. Doch was ist das Besondere an Delfinen und wie leben sie eigentlich? Wir haben uns die faszinierenden Geschöpfe einmal näher angeschaut.

Am häufigsten trifft man bei uns den Indopazifischen Großen Tümmler an. Er ist im Roten Meer, an der afrikanischen Ostküste, und m Indischen Ozean häufig anzutreffen. Sein Rücken ist dunkelgrau, sein Bauch ist hellgrau oder fast weiß mit grauen Flecken. Über 40 Jahre alt kann er im besten Fall werden. Als Baby ist er ca. 1 m groß und wiegt um die 20 kg. Ausgewachsen kann er über 200 kg auf die Waage bringen und erreicht eine Länge von um die 2,5 m. 

Tümmler sind gerne in Gruppen unterwegs, manchmal gemischt, aber auch nur Weibchen, oft mit dem Nachwuchs oder auch als reine Männergruppe. Ihre Lieblingsspeise sind Fische und als Feinschmecker gönnen sie sich auch gerne mal einen Kalmar oder einen Oktopus. Auch Krebse stehen auf der Speisekarte.

Wenn sie in Spiellaune sind, dann zeigen sie das deutlich. So kann es schon mal vorkommen, dass ein Delfin dem Taucher ein Korallenstückchen zuwirft und das „Ballspiel“ beginnt. Da sie auch beim Schlafen schwimmen, sollte man sie immer in Ruhe vorbeiziehen lassen. Auch Anfassen ist streng verboten. Aber den Anblick still genießen ist natürlich erlaubt! 

Rundschau über eine warme Februarwoche

Hatte die Große Sphinx die Augen geschlossen?

Vor kurzem haben Fotos der Großen Sphinx von Gizeh mit geschlossenen Augen die sozialen Medien erobert. Normalerweise hat die Sphinx ihre Augen offen. In dem ursprünglichen Beitrag hieß es, dass einige Bilder von der Sphinx mit geschlossenen Augen gemacht wurden. Darin ist es so dargestellt, dass dieses Phänomen ohne menschliches Zutun oder Restaurierungsarbeiten entstanden ist. Die Bilder hat man natürlich gleich mit der altägyptischen Mythologie in Verbindung gebracht. Diese besagt, dass das Ende der Zeit kommt, wenn die Sphinx schläft und die Jahreszeiten wechseln. Doch was ist nun dran an den Fotos und Videos?

Das Ministerium für Tourismus und Antiquitäten dementierte die kursierenden Nachrichten offiziell und erklärte, dass die Fotos verändert wurden und es sich in Wirklichkeit nicht um das Ende der Welt handelt. Die Originalbilder stammen von der Website Getty Images und wurden aus einem bestimmten Winkel aufgenommen, der es so aussehen lässt, als seien die Augen der Sphinx geschlossen. Aus diesem Winkel und gegen die Sonne aufgenommen, sind die wirklichen Gesichtszüge nur undeutlich erkennbar. Einige Nutzer gingen dennoch einen Schritt weiter und fügten weitere Bilder hinzu, um die Gerüchte zu bestätigen.

Die Große Sphinx ist eine der bekanntesten und meistbesuchten Stätten Ägyptens. Es wird angenommen, dass die kolossale Kalksteinstatue während des Alten Reiches errichtet wurde und die Gesichtszüge des Herrschers Khafre trägt, dem eine der großen Pyramiden von Gizeh gehört. Lange Zeit war sie komplett unter Sand begraben, weshalb sie heute noch so gut erhalten ist.

Sehr oft steht das alte Ägypten im Mittelpunkt mystischer und magischer Betrachtungen, die weit hergeholte Theorien vertreten. Verschwörungstheorien sind hier weit verbreitet. Etliche Fans des alten Ägyptens greifen auf unseriöse Seiten, schlecht gemachte Dokumentarfilme und Amateurvideos und -berichte zurück, um mehr über die Zivilisation zu erfahren, die bereits Millionen von Menschen zu ihren Stätten gelockt hat.

Eine weitere Woche

Ägypten bekommt Lob für den Schutz bedrohter Tierarten

Jedes Jahr am 14. Mai ist Weltzugvogeltag. Auch in diesem Jahr ziehen wieder im Frühjahr und im Herbst viele Vögel über Ägypten hinweg. Das Rote Meer ist eine der wichtigsten Stationen für Vögel, die im Frühjahr und Herbst von Europa nach Afrika und umgekehrt ziehen; eine große Zahl von ihnen erreicht auf der Suche nach Nahrung die Ufer des Roten Meeres. Hier treffen Millionen von Vögeln verschiedener Arten ein: Adler, Falken, Weißstörche und andere Vögel. Vögel von 350 verschiedenen Arten ziehen durch Ägypten, von denen 100 das Rote Meer überqueren. 

Warum wählen die Vögel im Winter und im Frühjahr Ägypten? Vögel sind sehr wählerisch, was ihre Lebensräume auf ihren Wanderungen angeht. Ägyptens gemäßigtes Klima in der Wintersaison und die Lage am Roten Meer, das reichlich Nahrung bietet, sind die Hauptattraktionen für diese Zugvögel, ganz zu schweigen davon, dass es auf dem Weg zu ihrem Ziel liegt.

Ein großes Lob gab es für Ägypten kürzlich von der „Convention on the Conservation of Migratory Species of Wild Animals“ (Übereinkommen zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten)-

Die CMS lobte ausdrücklich die ägyptischen Bemühungen um den Schutz bedrohter Vögel in der Galala-Beobachtungsstelle für Zugvögel. In der Galala-Beobachtungsstelle für Zugvögel, die von einem multinationalen Überwachungsteam geleitet wird, hat man während des Frühjahrs 377.488 Vögel beobachtet.

Die Organisation lobte die Rolle Ägyptens bei der Unterstützung der Nationalen Aufklärungsstelle (NRO) in Zusammenarbeit mit der zuständigen Behörde der Streitkräfte. Hierbei geht es um die Überwachung eines der gefährdeten Adler auf dem Berg El Galala. Der 3.300 m hohe Berg wird von der internationalen Organisation als einer der besten Standorte für die Überwachung von Vögeln in Ägypten und Nordafrika bezeichnet. Der ägyptische Naturschutzbund (NCE) und das Umweltministerium haben vor kurzem im Rahmen des Projekts „Neues Leben für den ägyptischen Adler“ das Galala-Observatorium für Zugvögel eingerichtet.

Eine weitere Woche am Roten Meer ist vorüber

Das war: Eine weitere Woche am Roten Meer ist vorüber. Nächste Woche gibt es wieder Neues vom Roten Meer zu berichten und dann blicken wir wieder zurück auf die Woche (nicht nur) in Ägypten.

Eine weitere Woche am Roten Meer ist vorüber, Hurghada, Deutsche Tauchschule, Blue Water Dive Resort – Fotonachweise: Blue Water Dive Resort, shutterstock