Die vergangene Woche im Rundblick
26.02.2022
Die vergangene Woche im Rundblick
In dieser Woche waren unsere Tauchlehrer natürlich wieder auf dem Roten Meer unterwegs und brachten von ihren Tauchausfahrten einige Erlebnisse mit. Doch nicht nur bei uns in Hurghada war was los seit letztem Samstag, auch woanders in Ägypten passierten aufregende Dinge. Hier ist die vergangene Woche im Rundblick:
Delfine, Sonne und Schwarmfisch ohne Ende
Ein wenig frisch, jedoch sonnig war es noch am letzten Wochenende, vor allem am Morgen. Fanadir war das Ziel für unsere Musa, die Taucher bestehend aus verschiedenen Kursen und neu angereisten Gästen aus Deutschland. Auch ein Geburtstagskind war mit an Bord und direkt kamen ein paar Delfine zum Gratulieren vorbei. Ein herrlicher Start in den Urlaub!
Unsere Galambo nutze den Sonnenschein und das windstille Wetter für einen Ausflug in den Norden und machte am Carless Reef Station. Und wie immer sorgte auch heute die wundervolle Landschaft für Begeisterung. Gegen Nachmittag war es dann vorbei mit dem Sonnenschein, dunkle Wolken zogen am Himmel auf und ein paar Tropfen fielen vom Himmel. Schon wieder Regen in Ägypten? Glücklicherweise eher ein Sturm im Wasserglas! Abends gab es noch einen kurzen Schauer und am nächsten Morgen war die Sonne wieder da, als ob nie etwas gewesen wäre.
Der Wind spielte auch mit und so schwärmten wir die nächsten Tage aus in alle Richtungen. Der Norden stand weiterhin auf dem Programm und auch Shaab Pinky mit seinen riesigen Fischschwärmen. Aber auch an die Riffe rund um Hurghada, wie Erg Somaya und Shaab Dorfa zog es unsere Tauchgäste. Die Strömung ging zwar ausnahmsweise mal Richtung Süden, aber bei einem Pick Up Tauchgang spielt das ja nicht wirklich eine Rolle.
Kein Wind und Sonnenschein, was liegt da näher als ein Ausflug zu den Wracks von Abu Nuhas? So machten wir uns am Donnerstag gleich frühmorgens auf in den Norden und steuerten das Riff nahe der Shedwan Insel an. Neben der eindrucksvollen Giannis D erforschten unsere Taucher diesmal das Wrack der Carnatic. Nach zwei großartigen Tauchgängen ging es dann entspannt wieder zurück in den Hafen. Eine spannende Tauchwoche neigte sich dem Ende zu und wir nähern uns Schritt für Schritt dem Frühling am Roten Meer.
Air Cairo weitet sein Flugangebot aus
Die ägyptische Low-Cost-Airline Air Cairo hat vergangene Woche die Aufnahme neuer Strecken von Köln, Hannover, München und Stuttgart nach Hurghada angekündigt. Am 27. März 2022 soll es mit München losgehen. Derzeit fliegt Air Cairo bereits von Bremen, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und Nürnberg nach Hurghada.
Von Köln beginnt Air Cairo vom 29. März an mit zwei wöchentlichen Flügen, die am Dienstag und Donnerstag stattfinden. Ab 11. April wird auf drei Flüge pro Woche erhöht, diese finden montags, mittwochs und donnerstags statt. Ab dem 07. Juni werden die Flugtage auf Dienstag, Donnerstag und Samstag geändert. Vom 27. Juni an wird die Frequenz auf 5 Flüge pro Woche erhöht. Die Flugtage sind dann Montag, Mittwoch, Donnerstag, Samstag und Sonntag.
Ab Hannover geht es ebenfalls am 29. März los, mit zwei wöchentlichen Flüge, die dienstags und donnerstags stattfinden. Ab 05. Juni kommen noch der Samstag und der Sonntag dazu, es werden dann also 4 Flüge pro Woche angeboten.
Der erste Air Cairo Flieger ab München startet am Sonntag, dem 27. März. Vom 11. April an werden drei Flugzeuge pro Woche aus München starten, immer montags, donnerstags und am Sonntag. Ab 06. Juni kommt noch der Freitag hinzu, es werden also 4 Flüge pro Woche sein.
Von Stuttgart aus beginnt Air Cairo am 30. März mit zwei wöchentlichen Flügen, die am Mittwoch und am Samstag stattfinden. Ab 11. April kommt hierzu noch der Montag. Die Flugtage sind dann Montag, Mittwoch und Samstag.
Gebucht werden können die Air Cairo Flüge über die Website von Sun Express. Neben Air Cairo fliegen inzwischen wieder diverse andere Fluggesellschaften Hurghada an. Beispiele sind: Mit Turkish Airlines oder Pegasus über Istanbul, mit Condor mehrmals in der Woche von vielen deutschen Flughäfen. Darüber gibt es noch Nonstop-Flüge mit Corendon, Easy Jet, TuiFly und Eurowings und einigen mehr.
Große Show zum Sonnenfest in Assuan
Vergangene Woche, am 22. Februar 2022, versammelten sich viele Schaulustige erneut in Abu Simbel, um das sogenannte Sonnenfest zu feiern. Schon seit vielen Jahren ist es eine Attraktion und so wurde das diesjährige Ereignis wieder mit großem Spektakel gefeiert. Nach Abschluss der umfangreichen Restaurierungsarbeiten fand in den heiligen Tempeln ein besonderes Konzert statt. Obwohl die Pandemie-Maßnahmen es den Besuchern nicht gestatteten, dem Konzert aus der Nähe zu lauschen, spiegelten seine Klänge die Bedeutung dieses himmlischen Phänomens wider.
Für die alten Ägypter gehörte die göttliche Vorsehung zum Lebens, so natürlich und logisch wie der Wind in der Wüste, der Fluss Nil oder der Sonnenaufgang. Ob durch eine ausgeklügelte Technik oder durch einen Segen der Götter oder vielleicht durch beides – der Geburtstag von Ramses II. und der Jahrestag seiner Krönung fallen mit einer Sonnenausrichtung zusammen, die jedes Jahr zu genau denselben Zeiten stattfindet. Sie ist untrennbar mit dem Ruhm des Pharaos verbunden.
Jedes Jahr, immer am 22. Februar und am 22. Oktober, scheinen die Sonnenstrahlen auf den Korridor des Großen Tempels von Ramses II. Dort erreicht das Licht das Allerheiligste und die vier Statuen, die Ramses II., den Hauptgott Amun, den Sonnengott Ra und den Gott der Handwerker Ptah darstellen. Die ersten drei werden vom Licht der Sonne angestrahlt, während Ptah, der mit der Dunkelheit assoziiert wird, im Schatten bleibt. Für etwa 20 Minuten bleibt das Licht so stehen, bevor es langsam weiter wandert.
Ursprünglich fand das Sonnenwunder einen Tag früher statt, am 21. Februar. Da die Länge eines mittleren Sonnenjahres gegenüber dem Kalenderjahr abweicht, ergeben sich Verschiebungen. Zusätzlich haben die Schaltjahre Einfluss auf das Datum des „Sonnenwunders“. Es ergibt sich dadurch eine Schwankungsbreite von einem Tag in beide Richtungen. Im Video oben seht ihr Ausschnitte aus der Show am Tempel.
GLUBS - Neue Datenbank für Geräusche von Meerestieren geplant
Es gibt rund 250.000 bekannten Arten von Meereslebewesen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass alle Meeressäugetiere Laute von sich geben. – Von Walen z. B. hört man die Laute „thwop“, „muah“, „boop“ und „boing“. Auch wirbellose Tiere und Fische geben diverse Geräusche von sich.
Jetzt hat sich ein Team von 17 Experten aus neun Ländern zum Ziel gesetzt, auf einer einzigen Plattform eine riesige Sammlung verräterischer Geräusche von Wasserlebewesen anzulegen. Mithilfe neuer Technologien wird diese erweitert, von hoch entwickelten Lernsystemen mit künstlicher Intelligenz bis hin zu Telefon-Apps und Videokameras, die jeder verwendet.
Die „Global Library of Underwater Biological Sounds“ (GLUBS) soll Wissenschaftlern eine neue Methode zur Verfügung stellen, um das Leben im Meer-, Brack- und Süßwasser zu belauschen, die sich verändernde Vielfalt, Verbreitung und Häufigkeit zu überwachen und neue Arten zu identifizieren. Anhand der akustischen Eigenschaften von Unterwasser-Geräuschkulissen könnten auch Art und Zustand eines Ökosystems charakterisiert werden.
Die frei zugängliche Plattform soll eine Referenzbibliothek bekannter und unbekannter biologischer Klangquellen und ein Portal zur Datenablage für Audioaufnahmen von einzelnen Quellen und von Klanglandschaften werden. GLUBS soll es allen Menschen, die das Meer lieben, ermöglichen, an diesem Projekt teilzunehmen. Die Plattform soll ständig erweitert werden.
Mithilfe der GLUBS Plattform ist die Überwachung und Charakterisierung von Unterwasser-Klanglandschaften und die Untersuchung von aquatischen Lebensgemeinschaften möglich und die Dokumentation der Verteilung und Wanderungsmuster von Fischen und Meeressäugern. Reaktionen von Meereslebewesen auf Veränderungen, z. B. der Temperatur, des Salzgehalts oder der Gezeiten können beobachtet werden. Veränderungen des Verhaltens und der Verteilung als Reaktion auf den Klimawandel, Algenblüten und extreme Wetterereignisse werden ebenfalls überwacht. Es wird untersucht, wie Beutetiere ihre Geräuschproduktion oder ihr Verhalten in Gegenwart von Räubern ändern. Auch die vom Menschen verursachte Lärmbelastung der Meere durch Schifffahrt, Rohstoffexploration, Bauarbeiten, Flugzeuge oder Windturbinen beeinflusst die Kommunikation von Wasserlebewesen und andere Verhaltensweisen.
Am Samstag: Der Rückblick aus Hurghada
Am Samstag: Der Rückblick aus Hurghada. Nächste Woche gibt es wieder Neues vom Roten Meer zu berichten und dann blicken wir wieder zurück auf die Woche (nicht nur) in Ägypten.
Am Samstag: Der Rückblick aus Hurghada, Hurghada, Deutsche Tauchschule, Blue Water Dive Resort – Fotonachweise: Blue Water Dive Resort,