Die letzte Maiwoche im Überblick aus Hurghada

28.05.2022

Die letzte Maiwoche im Überblick aus Hurghada

Die letzte Maiwoche im Überblick aus Hurghada

In dieser Woche waren unsere Tauchlehrer natürlich wieder auf dem Roten Meer unterwegs und brachten von ihren Diving Trips einige Erlebnisse mit. Doch nicht nur bei uns in Hurghada war was los seit letztem Samstag, auch woanders in Ägypten passierten aufregende Dinge. Eine weitere Woche am Roten Meer ist vorüber. Hier ist die letzte Maiwoche im Überblick aus Hurghada:

Die letzte Maiwoche im Überblick aus Hurghada

Schöne Tauchgänge, viele Sichtungen und ein erfolgreicher IDC Abschluss

Letztes Wochenende machten wir es uns zunächst einmal zwischen den Inseln gemütlich, um dem kräftigen Wind zu entkommen. Besuche bei Hai Hai-di standen auf der Tagesliste. Nachmittags ging der Wind immer ein wenig runter, sodass wir auch der langen Riffwand an der kleinen Giftun Insel einen Besuch abstatten konnten. Giftun Ham Ham hat immer unglaublich viel zu bieten und ein Drift hier ist stets ein Erlebnis. Die, die nicht nach Giftun und Abu Ramada wollten, machten einen Ausflug nach Fanadir. 

Unser Mai-IDC ging vergangenen Sonntag mit den letzten Prüfungen zu Ende. 7 Teilnehmer traten unter dem Teamnamen „Die Glorreichen Sieben“ an. Unsere Tauchlehrer-Kandidaten Tobi, Luana, Leonie, Jan, Ben, Bernd und Markus konnten nach der zweitägigen PADI Tauchlehrer Prüfung ihre Instructor Urkunden entgegen nehmen. Mit dabei war Jessi vom Dive Team Hamburg, die gleichzeitig ihren Staff-Instructor bestand. Das gesamte BWDR-Team wünscht viel Spaß beim Unterrichten und viele weitere schöne Tauchgänge!

Mit allerfeinstem Wetter starteten wir in die letzte Maiwoche. Das nutzten wir gleich aus und machten uns auf in den Norden. Bei Shaab Samir wurden wir direkt mit Delfinen belohnt und auch rund um Umm Gamar war die Unterwasserwelt wieder einfach fabelhaft! 

Da das Wetter auch weiterhin konstant und windstill blieb, stand der Rest der Woche unter dem Motto „Tauchen, chillen, Sonne genießen„. Im Norden und Süden, zwischen den Inseln und auf dem Magawish Plateau, überall wuselte es vor kleinen und großen Fischen. Frühlingszeit heißt auch neues Leben in der Fischwelt und das ist immer wieder faszinierend. Und wenn noch ein bisschen Zeit war, dann ging es auch mal in die Karibik, sprich nach Abu Mingar. Auf dem feinen Sandstrand kann man den Tauchtag mit einem Badetag beenden. Und so freuen wir uns auch diesmal schon wieder auf die nächste Woche, hier bei uns am Roten Meer.

Schildkröte

Am letzten Montag war der Tag der Schildkröte

Landschildkröten und Wasserschildkröten spielen eine wichtige Rolle im ökologischen Gefüge der Erde. Diese Reptilien sind dafür bekannt, dass sie in den verschiedensten Lebensräumen rund um den Globus leben und überleben.

The Weltschildkrötentag wurde ins Leben gerufen, um die Menschen dabei zu unterstützen, Schildkröten und deren verschwindende Lebensräume auf der ganzen Welt zu feiern und zu schützen. Susan Tellem und Marshall Thompson, die Gründer von ATR (American Tortoise Rescue) und des Weltschildkrötentags, setzen sich für einen humanen Umgang mit allen Tieren ein, auch mit Reptilien.

Die gemeinnützige Organisation ATR wurde 1990 gegründet und hat 2001 den Weltschildkrötentag ins Leben gerufen. In diesem Jahr findet bereits der 22. Internationale Weltschildkrötentag statt. Die Organisation hat bereits mehr als 4 000 Schildkröten gerettet und in ein neues Zuhause gebracht.

Schildkröten werden mit Weisheit und Beharrlichkeit assoziiert. Sie sind Reptilien, die in vielen Umgebungen auf der ganzen Welt zu finden sind. Diese Tiere spielen eine wichtige Rolle in ihren jeweiligen Ökosystemen. Sie graben Löcher, die von anderen Lebewesen bewohnt werden, und halten unsere Strände sauber, indem sie sich von toten Fischen ernähren, die an den Ufern angespült werden. Sie halten das ökologische Gleichgewicht aufrecht, und deshalb ist es wichtig, diese sanften Tiere zu schützen. Alle Meeresschildkröten sind in ihrem Bestand vom Aussterben bedroht.

Schildkröten im Roten Meer

Auch bei uns hier im Roten Meer sind Schildkröten beheimatet und wir freuen uns jedes Mal, wenn wir einer begegnen. Hauptsächlich trifft man bei uns auf Echte und Unechte Karrettschildkröten und die Grüne Meeresschildkröte.

Die Echte Karettschildkröte hat eine Panzerlänge von maximal 90 cm und erreicht ein Gewicht von bis zu 75 kg. Die Hornplatten ihres Panzers überlappen einander, ihr Kopf ist eher schmal. Erwachsene Tiere sind normalerweise dunkelbraun bis schwarz und weisen helle Flecken und Binden auf.

Die Unechte Karettschildkröte hat eine Panzerlänge von maximal 120 Zentimeter und erreicht ein Gewicht von bis zu 110 Kilogramm. Ihr Panzer ist zunächst rotbraun, erwachsene Tiere bekommen einen gelbbraunen Bauchpanzer. Im Gegensatz zur Echten Karrettschildkröte hat sie einen dickeren Kopf mit größerem Kiefer und fünf anstatt vier Paar Rippenschilde.

Die Grüne Meeresschildkröte, auch Suppenschildkröte genannt, hat eine Panzerlänge von bis zu 140 Zentimetern. Der Panzer ist oval bis herzförmig und weist vier Schiderpaare auf. Er ist oliv bis braun und hat in der Regel sternförmige Zeichnungsmuster. Die Bauchplatte dagegen ist blassgelb. Die Extremitäten und der Kopf der Grünen Meeresschildkröte sind braun, die am Kopf befindlichen Schuppen sind gelb gerandet. An den Vorderflossen haben diese Schildkröten eine verlängerte Kralle.

Keine Nachweispflichten für Reiserückkehrer nach Deutschland mehr

Am letzten Mittwoch hat die Bundesregierung sämtliche Nachweispflichten für Reiserückkehrer aus Nicht-Virusvariantengebieten gestrichen. Vom 1. Juni ab müssen Reiserückkehrer und andere Einreisende in Deutschland nun nicht mehr nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind. Bisher schrieb die Einreiseverordnung noch für alle Personen über zwölf Jahren einen 3G-Nachweis vor.

Für den Impfnachweis generell ist es künftig ausreichend, wenn man mit einem von der WHO anerkannten Impfstoffen geimpft ist. Das sind dann beispielsweise auch Impfstoffe von chinesischen Herstellern. Die Kategorie Hochrisikogebiete wurde gestrichen.

Für die Einreise nach Ägypten sind jedoch nach wie vor offiziell eine vollständige Impfung oder ein negativer PCR- oder Antigentest erforderlich. Der PCR-Test darf nicht älter als 72 Stunden sein, bei Einreise über den Flughafen Frankfurt nicht älter als 96 Stunden. Der Antigentest darf nicht älter als 24 Stunden sein. Das Testergebnis muss in englischer oder arabischer Sprache vorgelegt werden und einen QR-Code enthalten sowie Details zu Datum und Uhrzeit der Entnahme des Abstrichs. Kinder unter 12 Jahren sind von der Testpflicht ausgenommen.

Für direkt nach Hurghada einreisende Touristen besteht die Möglichkeit, den PCR-Test kostenpflichtig bei Einreise in Hurghada vornehmen zu lassen. Für die Wartezeit bis zum Vorliegen eines negativen Testergebnisses gilt eine verpflichtende Quarantäne (z.B. im Hotelzimmer). Bei einem positiven Test erfolgen Quarantänemaßnahmen.

Alternativ kann ein Nachweis eines vollständigen Impfstatus mit einem von der WHO zugelassenen Impfstoff vorgelegt werden. Dabei sind, außer bei Johnson & Johnson, stets zwei Impfdosen erforderlich. Die ägyptischen Behörden erkennen die Impfung einer genesenen Person mit nur einer Impfdosis nicht an. Der Impfnachweis muss den Regeln des Ausstellungslandes entsprechen und einen QR-Code enthalten.

Man hört inzwischen oft, dass keine Nachweiskontrollen in Ägypten mehr durchgeführt werden. Jedoch können die Nachweise jederzeit verlangt werden, deshalb raten wir, sich an die Vorgaben zu halten, um unnötigen Stress und Kosten zu vermeiden.

(Quelltext: Bundesregierung Deutschland, Auswärtiges Amt, Stand 28.05.22)

Die letzte Maiwoche im Überblick aus Hurghada

Spaghetti vom ägyptischen Exportverbot ausgenommen

Seit Mitte Mai besteht in Ägypten ein Exportverbot für einige Waren. Hierzu zählen Weizen, Mehl, Bohnenpüree, Getreide, Linsen, Nudeln und Mehl aller Art. Das Ausfuhrverbot wurde für einen Zeitraum von drei Monaten ausgesprochen. So soll der Bedarf des lokalen Marktes gedeckt bleiben und ein Mangel vermieden werden, insbesondere angesichts der Auswirkungen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine.

Nun hat man eine Ausnahme gemacht: Spaghetti. Die ägyptische Handelsministerin erklärte in einem Schreiben an die Zollbehörde, dass die Genehmigung auf der Grundlage des Eingangs von Anträgen einiger Unternehmen erfolgte, die Spaghetti von den Bestimmungen des Ministerialbeschlusses auszunehmen. Nach wie vor verfügen die ägyptischen Unternehmen über ein großes Potenzial an Produktionskapazitäten, die den Bedarf des einheimischen Marktes vollständig abdecken, sodass auch noch für den Export genug übrig bleibt.

Allerdings gilt die Ausnahme tatsächlich nur für Spaghetti. Die Ausfuhr aller anderen Nudelsorten bleibt für drei Monate verboten. Ägypten produziert jährlich 2 Millionen Tonnen Nudeln. So hat das Land eine Selbstversorgung mit Nudeln erreicht und es werden nur geringe Mengen importiert. Ägypten verfügt über Nudelfabriken, die mit den neuesten technologischen Mitteln für die Herstellungs- und Verpackungsprozesse ausgestattet sind. Die steigende Nachfrage afrikanischer Länder nach Spaghetti, die Zunahme der Lagerbestände und die mangelnde Nachfrage auf dem lokalen Markt hatten die Hersteller veranlasst, eine Ausnahme dieser Art von Teigwaren von dem Exportverbot zu beantragen.

Die ägyptischen Nudelausfuhren sind im Jahr 2021 auf einen Wert von 75 Millionen Dollar zurückgegangen, gegenüber dem Rekordwert von 80 Millionen Dollar im Jahr 2020, was einem Rückgang von 6 Prozent entspricht. Nudelausfuhren in nicht-arabische afrikanische Länder stiegen 2021 um etwa 9 Prozent auf 57 Mio USD gegenüber 52 Mio USD im Jahr 2020, wobei allein Uganda jährlich mehr als 6 Mio USD importierte, Kenia etwa 18 Mio USD und Madagaskar etwa 6 Mio USD.

Die letzte Maiwoche im Überblick aus Hurghada

Das war: Die letzte Maiwoche im Überblick aus Hurghada. Nächste Woche gibt es wieder Neues vom Roten Meer zu berichten und dann blicken wir wieder zurück auf die Woche (nicht nur) in Ägypten.

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