Indischer Rotfeuerfisch auf Kuschelkurs

26.07.2023

Rotfeuerfische sind eigentlich ganz genügsame Gesellen. Es ist eher selten, dass sie uns Tauchern zu nahe kommen oder gar angreifen. Diese beiden Kumpels aus dem Video waren aber sehr auf Konfrontationskurs eingestellt. Da hatte unser Kameramann Olaf ganz schön Gegenwind. Das Schöne daran, nur selten bekommt man die Tiere so nah vor die Kamera, ohne dass sie direkt Reißaus nehmen! Danke an dieser Stelle an Olaf für das Video!

Rotfeuerfische sind recht verbreitet im Roten Meer und bei fast jedem Tauchgang kann man sie bewundern. Stachelig, aber wunderschön anzuschauen schweben sie meist vor den Riffen oder in kleinen Höhlen auf und ab und beobachten die Gegend. Man sollte einen Sicherheitsabstand einhalten, denn die stacheligen Strahlen der Rückenflossen enthalten ein starkes Gift, welches zu schmerzhaften Verletzungen führt.

Die Fische sind überwiegend in der Dämmerung und in der Nacht aktiv und gehen auf die Jagd nach Krebsen und kleinen Fischen. Indische Rotfeuerfische (Common lionfish, Pterois miles) findet man in Tiefen bis zu 50 Meter und sie stammen aus der Familie der Drachenköpfe.

Seid ihr schon mal Rotfeuerfischen begegnet, die direkten Kontakt zu euch gesucht haben? Uns fällt dazu direkt das Exemplar vom Hausriff ein, das einem bei Nachttauchgängen immer gefolgt ist. Ihm aus dem Weg zu gehen, war im Schein der Lampe gar nicht so einfach. 🙂