Samstags: Unser Wochenrückblick

19.11.2022

Samastags: Unser Wochenrückblick

Samstags: Unser Wochenrückblick

In dieser Woche waren unsere Tauchlehrer natürlich wieder auf dem Roten Meer unterwegs und brachten von ihren Tauchausfahrten einige Erlebnisse mit. Doch nicht nur bei uns in Hurghada war was los seit letztem Samstag, auch woanders in Ägypten passierten aufregende Dinge. Eine schöne Woche ist am Roten Meer vorüber. Was war los in Hurghada und anderswo? Samstags: Unser Wochenrückblick!

Große Haie und kleine Fische und dazu Roichen satt

Das Wochenende begann und wir machten uns wie immer auf, um das Rote Meer zu erkunden. Die einen zog es in den nahen Norden und die anderen tummelten sich rund um die Giftun Inseln. In Fanadir ging man natürlich vornehmlich auf Rochen-Suche und die Taucher wurden fündig. Aber auch in Shaab Dorfa präsentierte sich der eine oder andere Federschwanz und ließ sich bereitwillig ablichten. Der Open Water Kurs hatte ebenfalls viel Spaß und so auch die Jubilare und unsere liebe Tauchgruppe aus Wuppertal. 

Dass es sich lohnt, zwischen der kleinen und der großen Giftun Insel zu tauchen, zeigte sich in der letzten Woche gleich mehrmals. Neben Adlerrochen und Federschwänzen durften unsere Tauchgäste gleich zwei Sensationen erleben. Die erste Überraschung war ein stattlicher Mobula beim Banana Reef und die zweite folgte ein paar Tage später bei Shaab Sabina. Ein imposanter Hai zog entspannt seine Runde. Nach dem Wälzen sämtlicher Fischbücher und diversen Recherchen im Internet sind wir uns ziemlich sicher, dass es sich hierbei tatsächlich um einen Bullenhai handelt. 🙂

Tief in den Süden ging es zum Wochenstart. Unsere Bahlul machte sich auf zu einer Minisafari bei Safaga. Zwei herrliche Tag und eine Nacht verbrachten unsere Gäste auf dem Wasser. Neben den spektakulären Tauchgängen beim Panorama Reef und in Abu Kafan stand dieses Mal auch Ras Abu Soma auf dem Plan. Ein schöner Tauchplatz, der sich bestens als Abschluss für die Minisafari eignet.

Zur Mitte der Woche überraschte uns der Himmel mit kleinen Schäfchenwolken. Diese verzogen sich aber im Laufe des Tages und so konnten wir nicht nur Die Korallengärten und Riffe, sondern auch das eine oder andere Wrack bei guter Sicht genießen. Und so geht auch diese Woche wieder zu Ende und die nächste steht schon vor der Tür. Wir freuen uns auf schöne Begegnungen!

Rüstige Rentnerin radelt über 8.000 Kilometer nach Sharm el Sheikh zur Klimakonferenz

Die in Schweden lebende Rentnerin Dorothee Hildebrandt ist von ihrer Heimatstadt aus zum ägyptischen Badeort Sharm el-Sheikh am Roten Meer geradelt, um eine einfache Botschaft zu überbringen: Stoppt den Klimawandel.

Die 72-jährige Aktivistin und ihr rosa E-Bike, das sie liebevoll Miss Piggy nennt, waren mehr als vier Monate unterwegs. Vom 1. Juli an radelte Hildebrandt durch 17 Länder und legte dabei rund 8.830 Kilometer zurück, im Durchschnitt etwa 80 Kilometer pro Tag. Auf ihrem Fahrrad durchquerte sie Europa und den Nahen Osten, bis sie in Sharm el-Sheikh ankam. Dorothees Ziel war es, das Bewusstsein für ein besseres Klima zu schärfen und die auf der jährlichen UN-Klimakonferenz (COP27) versammelten Staats- und Regierungschefs dazu zu bewegen, konkrete Schritte zu unternehmen, um den Klimawandel zu stoppen.

Seit ihrer Ankunft sind Hildebrandt und ihr E-Bike ein fester Bestandteil des Gipfels. Von ihrer etwa 15 km entfernten Unterkunft bei einem eines Bekannten radelte sie jeden Tag ins Stadtzentrum, traf andere Aktivisten und nahm an Veranstaltungen teil. Sogar Ägyptens Staatspräsident Sisi war von der rüstigen Rentnerin schwer beeindruckt und lud sie zu einer kleinen Fahrradtour ein. Gemeinsam radelten sie ein Stück durch Sharm el Scheich.

Geboren wurde Dorothee Hildebrandt im deutschen Kassel und hat ihr erstes Fahrrad im Alter von 10 Jahren bekommen. Seitdem hat sie nie aufgehört, in die Pedale zu treten. 1978 zog sie mit ihrem Mann nach Schweden, arbeitete und lebte jedoch auch in verschiedenen anderen Ländern. Im Oktober 2015 ging sie in den Ruhestand und begann, die Teile der Welt zu bereisen, die sie noch nicht gesehen hatte.

Nun, nach dem Ende der Klimakonferenz am 18. November, will Dorothee Hildebrandt mit dem Fahrrad nach Kairo fahren und dann weiter nach Alexandria, wo sie eine Fähre zum israelischen Hafen Haifa und von dort weiter nach Griechenland besteigen will.

Samstags: Unser Wochenrückblick

Bisher unentdeckter Tempel auf dem Hügel der Pharaonen ausgegraben

Archäologen haben bei Ausgrabungen in Tell el Fara’in auf dem sogenannten „Hügel der Pharaonen“ im Governorate Kafr el Sheikh Überreste eines antiken Tempels freigelegt.

Tell El Fara’in oder auch Buto war eine altägyptische Stadt, die zwischen den Nilarmen Taly und Thermuthiac einige Kilometer nördlich des ostwestlichen Butischen Kanals am Südufer des Butischen Sees errichtet wurde. Der Butische Kanal war laut antiker Aufzeichnungen eine Querverbindung durch das nördliche Nildelta während der Römischen Zeit. Seine Existenz konnte bisher nicht wissenschaftlich belegt werden.

Die Stadt war der Göttin Wadjet gewidmet, der Matrone und Beschützerin von Unterägypten und später von ganz Ägypten. Wadjet wurde oft als Kobra dargestellt, später dann auf dem Kopf von Ra aufgerollt. Um sie als Schutzgottheit zu verehren, wurde Tell El Fara’in von den alten Ägyptern Per-Wadjet und später von den alten Griechen Buto genannt. Die Stadt war berühmt für ihren heiligen Tempel und das Wadjet-Heiligtum, wobei sich der größere Tempelkomplex über eine Fläche von 11 Hektar erstreckte.

Bei Ausgrabungen durch ein Team ägyptischer Archäologen wurden nun die Überreste einer antiken, von Säulen gesäumten Halle innerhalb der größeren Tempelstruktur freigelegt. Die Halle enthält die Überreste von drei erhaltenen Säulen, die auf einer Nord-Süd-Achse am südwestlichen Ende des Tempels ausgerichtet sind.

Das Team fand auch eine Reihe von Steinfragmenten, die mit Gravuren verziert sind, sowie zahlreiche Keramiken und Töpferwaren, die mit rituellen Aktivitäten in Verbindung stehen. In einer Pressemitteilung des Ministeriums für Tourismus und Altertümer heißt es, dass die Archäologen auch eine Kalksteinmalerei mit der Darstellung eines Vogelkopfes gefunden haben, der eine weiße, von Federn umgebene Krone trägt.

Archäologen hatten hier bereits Werkzeuge für die Verehrung der Fruchtbarkeitsgöttin Hathor entdeckt, darunter eine Kalksteinsäule mit ihrem Abbild. Hathor war eine im alten Ägypten weit verbreitete Himmelsgottheit, die mit Weiblichkeit, Liebe, Ehe und Geburt in Verbindung gebracht wurde.

und damit Leinen los für unsere täglichen Tauchausfahrten im Juli 2023. Taucht mit uns ab!

Haie und andere Meeresbewohner sollen besser geschützt werden

Alle drei Jahre findet im Rahmen von CITES, dem Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten frei lebender Tiere und Pflanzen (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora), eine Tagung der Vertragsparteien statt. Die 19. Tagung der CITES hat letzte Woche in Panama begonnen. Erwartet wurden fast 3.000 Regierungsbeamte, Experten, Vertreter lokaler, nationaler und internationaler zwischenstaatlicher und nicht staatlicher Organisationen mit Fachkenntnissen im Bereich des Schutzes, der Erhaltung oder der Bewirtschaftung wild lebender Tiere und Pflanzen sowie andere Besucher.

Derzeit gibt es 184 Vertragsparteien, die das Washingtoner Artenschutzübereinkommen unterzeichnet haben und jede Partei ist berechtigt, der Konferenz der Vertragsparteien Vorschläge für die Aufnahme einer Art in die CITES-Listen oder einer Art innerhalb der Listen Unterarten hinzuzufügen. In diesem Jahr wurden 52 Vorschläge eingereicht.

Auf der CoP19 geht es um fast 600 Tier- und Pflanzenarten, darunter Meeresbewohner wie Seegurken, Haie und Rochen, mehr als 200 Baumarten, Reptilien, Elefanten- und Flusspferdarten, Schildkröten, Frösche und mehrere Fischarten sowie alle Orchideenarten.

Auch der Schutz der sogenannten Requiemhaie, zu denen auch der Graue Riffhai, der Schwarz- und Weißspitzenhai und der Longimanus zählen, ist Thema der diesjährigen Konferenz. Gleich 15 Staaten hatten darum gebeten, die Haie als schützenswert zu erklären. Vor allem sollen der Fang reguliert und der internationale Handel mit Exemplaren aller Requiemhai-Arten geregelt werden. Ebenso steht der Schutz der Hammerhaie auf dem Programm sowie verschiedene Rochen wie z. B. der Gitarrenrochen. Zwei weitere Arten der schützenswerten Seegurken sollen hinzugefügt werden.

Die auf der CoP18 im Jahr 2019 angenommene Vision, auf die sich die CITES-Vertragsparteien geeinigt haben, sieht vor, dass bis zum Jahr 2030 der gesamte internationale Handel mit wild lebenden Tieren und Pflanzen legal und nachhaltig ist. So sollen die Arten langfristig erhalten und den Verlust der biologischen Vielfalt gestoppt werden.

Samstags: Unser Wochenrückblick

Das war wie immer samstags: Unser Wochenrückblick Nächste Woche gibt es wieder Neues vom Roten Meer zu berichten und dann blicken wir wieder zurück auf die Woche (nicht nur) in Ägypten.

Samstags: Unser Wochenrückblick, Deutsche Tauchschule, Blue Water Dive Resort – Fotonachweise: Blue Water Dive Resort,